Propolis, das Kittharz der Bienen
Propolis oder Kittharz sammeln die Bienen von Knospen und von Wunden verschiedener Bäume. Die Stockbienen reichern es dann mit Wachs und enzymreichen Sekreten aus Ihren Speicheldrüsen an. Es zeigt eine starke Wirkung gegen Bakterien, Viren, Pilze, oxydativen Stress, Gifte und sogar Krebs.
In einem Bienenstock mit einer Größe von nicht mal einem viertel Kubikmeter leben zur Hauptzeit (Ende April – Mitte Mai) mehr als 40.000 einzelne Individuen. Jeden Tag fliegen tausende Sammelbienen aus. Dabei kommen sie mit tausenden Bakterien, Pilzen und Viren in Kontakt und bringen diese mit in den Stock. Bei etwa 35°C und hoher Luftfeuchtigkeit, herrschen dort ideale Bedingung für die Ausbreitung von Krankheiten. Doch da kommt Propolis ins Spiel. Es dichtet den gesamten Bienenstock gegen Einflüsse von außen hermetisch ab. Dieses Universalbau- und Schutzmittel wird nicht nur in alle Ritzen eingebracht, sondern dient ebenso als Befestigungsmaterial beim Wabenbau.
Inhaltsstoffe: Das Rohpropolis besteht aus bis zu 55% Harz und Balsam, bis zu 30% Wachs, bis zu 10 % ätherische Öle und etwa fünf Prozent Blütenpollen. Zudem enthält es wertvolle Spurenelemente (z.B. Zink, Eisen und Kupfer) aber auch Vitamine (z.B. Vitamin A, C,E und H). Es wirkt nachweislich und auf breiter Front antibiotisch. Es besitzt sowohl antibakterielle, virostatische als auch antimykotische Eigenschaften.
Ernte: Bei Arbeiten am Bienenvolk und bei der Reinigung der Rähmchen kann im Laufe des Sommers Propolis abgekratzt und gesammelt werden. Wir sammeln den Propolis größtenteils mit Propolisgittern, die auf die oberen Rähmchen im Bienenkasten gelegt werden.
Verzehr: Propolis gibt es in verschiedenen Formen. Rohpropolis, Propolis gemahlen, Propolis Presslinge sowie die Tinktur. Propolis gemahlen kann man gut in einem Joghurt beimischen. Die Tinktur ist für die äußerliche Anwendung z.B. in Cremes optimal. Wenn man eine tägliche Einnahme aus bestimmten Gründen bevorzugt sind die unserer Meinung nach am Presslinge am besten.
Merkblatt PAK
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (kurz PAKs) in Propolis (Lsg.)
In den vergangenen Monaten haben bundesweit Behörden und Medien auf eine wachsende Gefahr durch PAKs auch in Bienenprodukten insbesondere in Propolis hingewiesen. Diese im allgemeinen Verständnis in Feinstaub auftretenden PAKs gelten als potentiell Krebs erregend und sollten trotz fehlender gesetzlicher Höchstmengen-Verordnung (für Bienenprodukte) auch in Propolis so gering wie möglich gehalten werden. In Zusammenarbeit mit den Laboren, können wir durch ausreichende Tests sicher sagen, dass der Gehalt so niedrig wie nur möglich gehalten wird.